Die EU-Mitgliedsstaaten führen ab 2027 einen europaweiten Brennstoffemissionshandel ein. Dieser wird in Deutschland an die Stelle des nationalen Systems treten. Mit der Einführung des europäischen Emissionshandels werden ab dem Jahr 2027 drei Viertel aller europäischen CO₂-Emissionen Teil des Emissionshandels. Die Stromproduktion in Kohle- und Gaskraftwerken ist bereits seit 2005 Bestandteil des europäischen Emissionshandels.
Das sagt der Deutsce Pelletverband zum Thema Preisveränderungen durch den CO₂-Zuschlag:
Wie entwickelt sich der Ölpreis und Gaspreis?
Wer mit Öl oder Gas heizt, muss mit höheren Kosten rechnen. Der CO₂-Preis von 2024 mit 45 Euro pro Tonne steigt 2025 auf 55 Euro. Für Mieter und Eigenheimbesitzer bedeutet das zusätzliche Kosten von mehr als 100 Euro im Jahr. Der CO₂-Zuschlag wird allerdings nicht fällig für Holzenergie – darunter fallen auch Pellets und Hackschnitzel. Deshalb sind Pelletheizungen eine wirkliche Alternative: Sie sind effizient, sauber und nutzen einen klimafreundlichen Rohstoff, der zudem auch noch regional verfügbar ist.

Sehen Sie hier die Erhöhung der Brennstoffkosten durch den CO2-Preis
Quelle: DEPV (https://www.depv.de/) vom 20.6.2025
Ab 2027 wird der CO₂-Preis auf fossile Brennstoffe wie Öl und Gas durch Angebot und Nachfrage geregelt, was zu starken Preisschwankungen führen wird. Studien zufolge ist mit einer Bepreisung von mindestens 1,15 Cent/kWh und maximal 11,10 Cent/kWh zu rechnen. Die Mehrkosten für Heizöl betragen demnach bis zu rd. 3.300 Euro pro Jahr, bei Erdgas sind es rd. 2.500 Euro maximal. Daher empfehlen wir: Nicht lange warten, sondern den Heizungstausch jetzt angehen! Denn Holzwärme ist vom CO₂-Preis nicht betroffen.
Das Bundesministerium für Wirtschaft und Energie erklärt den CO₂ so:
Deutschland hat das Ziel, bis 2045 klimaneutral zu werden. Dafür muss der Ausstoß von klimaschädlichem CO₂ in den kommenden Jahren deutlich sinken. Mit dem 2019 beschlossenen „Klimapaket“ wurde die CO₂-Bepreisung für die Sektoren Wärme und Verkehr eingeführt. Damit wird der Umstieg auf klimafreundliche Technologien unterstützt und klimaschädliche Brennstoffe wie Heizöl und Erdgas werden teurer. Der Umstieg auf Elektromobilität, der Einbau von klimafreundlichen Heizungen oder die energetische Sanierung von Gebäuden werden gleichzeitig attraktiver.
Der CO₂-Preis basiert auf dem nationalen Emissionshandelssystem (nEHS). Dieses System sieht vor, dass große Unternehmen, die Brennstoffe wie Erdgas, Heizöl, Benzin und Diesel verkaufen, dazu verpflichtet sind, für diese Brennstoffe sogenannte Emissionszertifikate zu erwerben. So entsteht in den Sektoren Wärme und Verkehr, die noch nicht vom europäischen Emissionshandel (EU ETS) erfasst sind, ein Preis für jede in Deutschland ausgestoßene Tonne CO₂. Diese Kosten werden von den Energielieferanten an die Endverbraucher weitergegeben.
Die Einnahmen aus der CO₂-Bepreisung fließen vollständig in den Klima- und Transformationsfonds (KTF). Dieser finanziert den Umstieg auf klimafreundliche Technologien und Entlastungsmaßnahmen für zum Beispiel Haushalte und Unternehmen. So fördert der Bund den Umstieg auf Erneuerbare Energien beim Heizungstausch, etwa durch finanzielle Unterstützung beim Kauf einer Heizung, die mindestens 65 Prozent Erneuerbare Energien nutzt, wie eine Wärmepumpe. Auch die Transformation der Industrie hin zur Treibhausgasneutralität wird mit diesen Mitteln unterstützt.
Um noch stärkere Anreize für klimafreundliche Technologien zu setzen, hat die Europäische Union zudem beschlossen, die Anzahl der jährlich zur Verfügung stehenden Emissionszertifikate schrittweise abzusenken. Damit werden der CO₂-Preis und die Preise für fossile Brennstoffe in den folgenden Jahren weiterhin kontinuierlich ansteigen. Der Umstieg auf Erneuerbare Energien lohnt sich also noch mehr.
- Der nationale Emissionshandel EHS startete 2021 mit einem CO₂-Preis von 25 Euro pro Tonne CO₂. In den Jahren 2022 und 2023 lag der Preis bei 30 Euro pro Tonne. Ein CO₂-Preis in Höhe von 30 Euro pro Tonne CO₂ führt zu einem Preisanstieg bei Benzin in Höhe von circa 8,6 Cent pro Liter oder bei Erdgas in Höhe von 0,65 Cent pro Kilowattstunde (Stand November 2023).
- In den Jahren 2024 und 2025 wird der CO₂-Preis auf 45 bzw. 55 Euro pro Tonne steigen.
- Im Jahr 2026 wird der CO₂-Preis innerhalb eines Korridors von 55 bis 65 Euro liegen.
- Ab dem Jahr 2027 wird sich der CO₂-Preis im Rahmen des europäischen Emissionshandelns frei auf dem Markt für Emissionszertifikate bilden, indem Emissionszertifikate an die Verkäufer von Brennstoffen versteigert werden.

Montag bis Donnerstag: 08:00 – 18:00 Uhr
Freitag: 08:00 – 12:00 Uhr
Quelle: Bundesministerium für Wirtschaft und Energie: https://www.energiewechsel.de/KAENEF/Redaktion/DE/Dossier/co2-preis.html