Februar 2025
Hohe Nachfrage im Februar lässt Pelletpreis im Februar leicht steigen
Winterliche Witterung erhöhte seit einigen Wochen schon die Nachfrage nach Pellets. Beides wirkt sich im Februar erstmals deutlich auf den Pelletpreis aus: Er ist um 18,6 Prozent auf nun 363,21 Euro/Tonne (t) gestiegen. Laut der Erhebung des Deutschen Pelletinstitut (DEPI) kostet eine Kilowattstunde Wärme aus Pellets demnach 7,26 Cent. Der Preisvorteil gegenüber Heizöl liegt bei rund 25 Prozent. Das DEPI rät Betreibern von Pelletheizungen zum Brennstoffkauf im Frühjahr oder Sommer.

Bitte denken Sie daran:
„Kalte Temperaturen und eine seit geraumer Zeit zunehmende Nachfrage halten die Pelletbranche momentan auf Trab“, erklärt DEPI-Geschäftsführer Martin Bentele den Preissprung. „Erfahrene Pelletkunden füllen ihr Lager in der warmen Jahreshälfte, wenn die Preise für die Presslinge sich üblicherweise auf saisonalen Niedrigniveau befinden. Dieses bis vor wenigen Jahren übliche Verbraucherverhalten hat sich bedingt durch die Energiekrise von 2022 und einige eher warmen Winter leider geändert. Mit der Folge, dass das Pelletlager nicht wie üblich im Frühjahr neu und günstig befüllt wurde, sondern jetzt ein anderer Rhythmus greift.“
Das Wichtigste in Kürze
- Der aktuelle Preisanstieg ist unerwartet hoch
- Trotzdem sind Holzpellets weiterhin die günstigste Heizalternative im Vergleich zu fossilen Brennstoffen (Preisvorteil zu Heizöl rund 25 Prozent, zu Erdgas rund 34 Prozent).
- Eine Kilowattstunde Wärme aus Pellets kostet 7,26 Cent.
- Eine Kilowattstunde aus Heizöl kostet 9,65 Cent
- Eine Kilowattstunde aus Gas kostet 11,03 Cent
Quelle: DEPI im Februar 2025
Der Durchschnittliche Preisvorteil von Pellets ist im
10 Jahreszeitraum 2014 - 2024:
- ... im Vergleich zu Heizöl haben Holzpellets einen durchschnittlichen Preisvorteil von 25,16 %
- ... im Vergleich zu Erdgas haben Holzpellets einen durchschnittlichen Preisvorteil von 29,28 %
Quelle: DEPI am 29.01.2025
Quelle: DEPI im Februar 2025
Preisvorteil von Pellets gegenüber Heizöl in %
Wer mit Pellets heizt, profitiert von niedrigeren Brennstoffpreisen. Im Vergleich zu den Preisen für fossile Energieträger, die starken Schwankungen unterliegen, hat sich der Pelletpreis in den vergangenen Jahren als eigenständig und stabil erwiesen. In den letzten zehn Jahren waren Pellets im Schnitt 24 bzw. 27 Prozent günstiger als Heizöl und Erdgas. Einen Preisvorteil halten sie auch trotz allgemein stark steigender Kosten und einigen Marktverwerfungen aufgrund des Kriegs in der Ukraine.
Erhöhung der Brennstoffkosten durch CO2-Preis
Weiterhin gilt: Pellets sind von der Energiesteuer befreit, unterliegen nicht der CO2-Bepreisung und der Mehrwertsteuersatz liegt regulär bei nur sieben Prozent. Die Investition in eine neue, mit Pellets betriebene Heizanlage ist mittelfristig wirtschaftlich und sinnvoll.
Quelle: DEPI im Januar 2024