Ist die Verbrennung von Holz klimaneutral und was hat der Umbau des deutschen Waldes damit zu tun?

Ist die Verbrennung von Holz klimaneutral und was hat der Umbau des deutschen Waldes damit zu tun?

Kiefer und Fichte überleben den Klimawandel nicht: Wohin also mit dem vielen Holz? Überlässt man das Schadholz den Borkenkäfern oder macht man Bauholz und Pellets daraus?

Was passiert wenn man nichts unternimmt?

Ab einer Temperatur von 16 Grad Celsius verlassen die Borkenkäfer ihre Winterquartiere, schwärmen aus und suchen insbesondere Fichten, unter deren Rinde sie sich vermehren können. Die Bäume sterben infolge des intensiven Befalls, da sie keine Nährstoffe mehr transportieren können.
Befallenes Schadholz muss dann schnell aus dem Wald raus, weil aus einer Fichte zehntausende neue Borkenkäfer ausfliegen und 20 weitere Bäume befallen können. Schnelles handeln ist notwendig, denn vom Käferbefall bis zum Ausflug vergehen ca. sechs Wochen.
Außerdem ist es unklug geschädigte Fichten absterben und verrotten zu lassen. Denn auch dann wird CO2 frei, nur später als beim Verbrennen.
Wenn man den Umbau des Waldes der Natur überlässt dauert es Jahrhunderte. Wird der Waldumbau aktiv aber vom Menschen betrieben, ist er in 30 Jahren zu schaffen.

Das Sagen und empfehlen die Waldexperten

Waldumbau mit positiven Klimaeffekten

Und deswegen ist die Verbrennung von Pellets in Pelletheizungen sauber und klimafreundlich

Holzpellets verbrennen weitgehend CO2-neutral, da Holz aus nachhaltig genutzten Wäldern ein CO2-neutraler, nachwachsender Rohstoff ist. Bei der Verbrennung von Holzpellets wird nur das CO2 freigesetzt, das der Baum während seines Wachstums aus der Luft aufgenommen hat.
Pelletheizungen haben im Jahr 2022 einen Ausstoß von über 4 Millionen Tonnen CO2 verhindert. Im durchschnittlichen Einfamilienhaus lassen sich mit einer Pelletheizung beim Tausch einer Ölheizung pro Jahr ca. 8,9 Tonnen an CO2 -Emissionen einsparen – so viel wie mit keiner anderen Maßnahme im Haushalt.
Die Feinstaubbelastung durch Pelletheizungen liegt weit unter den gesetzlich vorgegebenen Staubgrenzwerten von 0,02 g/m³ Abluft. Pelletheizungen und Pelletkaminöfen machen heute gerade einmal 1,2 Prozent an der bundesweiten Feinstaubbelastung aus.
Die Klimakrise ist größte Herausforderung unserer Zeit. Ihre Anfänge reichen zurück in die industrielle Revolution. Die Verbrennung von Kohle, Erdöl und Erdgas begann – und ließ den CO2-Gehalt in der Atmosphäre dramatisch ansteigen. Seither schreitet die Klimakrise voran. Angetrieben durch immer mehr CO2 aus fossiler Energie. Wie kann uns der Wald dabei helfen das Klima wieder in den Griff zu kriegen?

Quelle: Österreichischer Biomasse-Verband
WärmeausHolz“